Der Glaube des Menschen ist von frühester Zeit an verbunden mit dem Be­dürfnis der bildhaften Darstellung. Die ältesten Darstellungen sind Tiere. Die Menschen brauchten das Tier einerseits zum Überleben, andererseits wurden sie von den Tieren bedroht.

 

Menhire, Dolmen und Tempel aus einer Kultur der Jungsteinzeit finden sich in ganz Europa. Da keine schriftlichen Überlieferungen existieren können, geben sie ihr Geheimnis nur spärlich preis. Über die Schleifspuren auf Malta wird noch trefflich gestritten.

 

Die älteste schriftlich überlieferte Kultur ist der Totenkult der Ägypter. Er entwickelte eine Hochkulturform, die seitdem nie wieder erreicht wurde. Die Ägypter hatten viele Götter, großenteils in Tiergetalt. Sie glaubten an die Unsterblichkeit und mumifizierten daher ihre Toten. Die Pharaonen waren Mittler zwischen Göttern und Menschen. Die Ägyptische Kultur hatte Einfluss auf Judentum und Christentum (...war das Herz schwerer als eine Feder der Wahrheit ... = Waage zwischen Gut und Böse, sprich Himmel und Hölle ) und muss daher als Wiege unseres Kulturkreises gesehen werden

Auf Kreta entwickelte sich fast gleichzeitig eine vergleichsweise fröhliche Kultur um den gottähnlichen König Minos. Poseidon schenkte Minos einen Stier. In den verliebte sich die Gemahlin Minos’ Pasiphae und gebar den Minotaurus. Die Minoer sind die älteste Kultur in Europa. Die Gestaltungsvielfalt und der Witz ihrer Keramiken ist beeindruckend. Die Minoer sind die Vorläufer der Griechischen und der Römischen Kultur.

 

Um ca. 1250 vor Christus brach Moses mit den unter ägyptischem Fron lebenden Israeliten auf in das gelobte Land (Kanaan).


Am Berge Sinai empfing Moses von Gott die zehn Gebote auf Steintafeln.

 

Die Juden glaubten an nur einen Gott und waren damit die Vorläufer für das Christentum und den Is­lam.