Der Ausgangspunkt Wenn ich ein Hotel­zimmer betrete, betrachte ich die Bilder an der Wand. Dann frage ich mich: was will man mir damit sagen? Oft habe ich keine Antwort. Und das geht mir nicht nur im Hotelzimmer so, sondern auch in Gaststätten, beim Arzt, im Krankenhaus, beim Steu­er­­­berater, oder beim Rechtsanwalt. Was wollen die „Überbringer“ ihren Gästen, ihren Patienten, ihren Klienten sagen? Wie gehen sie mit deren Ge­­fühlen um? Die Fragen brachten mich auf die Idee, meine Fotos zu sichten.

 

Die Idee 1 Bild ist ein Bild. 2 oder 3 Bilder können Beziehungen aufzeigen. 4, 6 oder 9 Bilder können eine Geschichte erzählen. Die Geschichte über ein Land, eine Landschaft, eine Region, einen Englischen Garten ...

 

Unterschiedliches Klima prägt unterschiedliche Landschaften. Die Menschheit stellt sich unter den Schutz höherer Wesen, seitdem sie denken kann. Landschaft und Religion erzeugen Kulturen von unterschiedlichem Charakter.

 

Kulturgeschichten werden hier erzählt. Die Bilder und deren Auswahl sind subjektiv. Deshalb darf das Ergebnis spielerisch sein. Auf Postkartenmotive und Pathos wurde zugunsten der Geschichten verzichtet.

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Chronologisch nach Alter der Kulturen beginnen diese Geschichten bei den Ägyptern. Sie gehen über Kreter, Juden, Griechen, Römer und Christen zu den Muslimen und von da auch über unseren Kulturkreis hinaus.

 

Die Fotos sind von einem „Urlaubsreisenden“, und von diesem alle – unterschiedlich intensiv – auf dem Computer bearbeitet. Die Bearbeitung entfernt das Foto von der schlichten Widergabe in eine teilweise impressionistische oder auch expressive Aussage und nähert sich so in gewisser Weise der Malerei. Der Betrachter soll in den „Comics“ spazieren gehen.

 

Die „Philosophie“ In einer Zeit, wie der unsrigen, mit der Flut an Rekame, Sinnesreizungen und Sinnestäuschungen, läuft das Nachdenken über Kultur Gefahr, immer mehr zu verkümmern.

 

Fernsehsender wie arte oder Phoenix leisten im Kampf gegen diese Verkümmerung hervor ragende Arbeit. Allein, die Hürde des Ein schaltens muss erst einmal überwunden werden.

 

Wände sind einfach da. Der Besucher, der Gast oder der Klient ist durch bloßes Hinschauen gezwungen, sich mit dieser Wand auseinander­zusetzen.
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